Begleitung lebensverkürzend erkrankter Patient*innen und deren Angehörigen

Wenn Menschen lebensverkürzend erkranken, reißt sie das plötzlich aus ihrer Lebensmitte. In den meisten Fällen löst dies eine biographische Krise aus. Ihre Wahrnehmung liegt dann auf den Themen Verlust und Erkrankung, und diese können leicht hinter Diagnose und Prognose verschwinden. Sowohl die Betroffenen selbst, ihr Umfeld und auch wir als Therapeuten*innen sind nun besonders herausgefordert.

Zu verstehen, was ein Mensch in dieser Situation erlebt und fühlt, bedarf eines geschulten Blickes und einer behutsamen Offenheit. Einen lebensverkürzend erkrankten Menschen ganzheitlich verstehen zu wollen und feinfühlig mit ihm ins Gespräch zu kommen, sind wichtige therapeutische Qualitäten. Es bedeutet, sich wertschätzend und ergebnisoffen auf das Gegenüber einzulassen, da wir nicht wissen, was er oder sie gerade braucht. Der Fokus liegt in diesen besonderen Lebensumständen auf Lebensqualität und Selbstbestimmtheit. Mit einem Menschen gemeinsam herauszufinden, was in dieser Situation der gangbarste Weg für ihn ist, bedeutet, prozessorientiert und nichtdirektiv zu arbeiten. Denn den inneren Kompass kann jeder Mensch nur selbst ablesen.

Das Wochenende gewährt Einblicke in die inneren und äußeren Erlebniswelten dieser Patient*innen. Wir beleuchten die Themen gelingende Kommunikation, bedürfnisorientierte Therapie und individuelle Lebensqualität. Ebenfalls werden wir uns mit Palliation und Naturheilkunde als Ergänzung zur schulmedizinischen palliativen Versorgung beschäftigen, die psychosoziale Begleitung der Patienten*innen und ihrer Angehörigen ist ein weiterer Schwerpunkt. Das Mitbringen von Fragen und Beispielen ist ausdrücklich erwünscht, aber kein Muss.

Fachdozentin

Gesprächstherapeutin, Psychoonkologin, Familienberaterin.
Naturheilkundliche Ausbildungen in Homöopathik und Phytotherapie. Seit 30 Jahren in der Hospiz- und Trauerbegleitung für Erwachsene und Kinder tätig.

Teilnahmeberechtigung

Teilnahmeberechtigt sind alle zugelassenen Heilpraktiker*innen unabhängig von der Verbandszugehörigkeit und in Ausbildung befindliche Heilpraktiker-Anwärter*innen gegen schriftlichen Nachweis, Ärzte und ausübende medizinische Gesundheitsberufe (nach Absprache).

Kosten der Fortbildung

Die Ermäßigung gilt für Mitglieder aller Landesverbände des FDH. Der Frühbucherrabatt gilt bei Bezahlung bis 6 Wochen vor Beginn eines Seminars.

Wann

Sa, 12.10.2024 - So, 13.10.2024
9:00 - 17:00
Unterrichtsumfang: 18 US*

Die beiden Abende entsprechen einem Seminartag und können nur gemeinsam gebucht werden.

Buchungen

€162,00 - €288,00
Jetzt buchen

Wo

Heilpraktikerverband Bayern e.V.
Baumkirchner Str. 20/ Rgb., München, 81673

* Der zeitliche Umfang der Seminare wird in Unterrichtsstunden (1 US = 45 Minuten) angegeben

Buchungen

Tickets

Ticket-TypPreisPlätze
M, VA
Diese Buchung ist nur für Mitglieder des FDH oder Verbandsanwärter*in des HVB. Eine unberechtigte Buchung zu einer Nachzahlung zum Nichtmitgliedstarif
€234,00
NM
Nichtmitglieder
€270,00
HP-A
Heilpraktiker*in in Ausbildung (gegen Nachweis). Eine unberechtigte Buchung zu einer Nachzahlung zum Nichtmitgliedstarif
€162,00
A, med. GB
Für Ärzt*innen und medizinische Gesundheitsberufe (nach Absprache)
€288,00

Anmeldungsinformationen

Buchungsübersicht

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Abkürzungsverzeichnis

Für die Erläuterung der Seminarpreise werden folgende Abkürzungen verwendet:
M = Mitglied
VA = Verbandsanwärter*in des HVB
NM = Nichtmitglied HP
HP-A = Heilpraktiker*in in Ausbildung (gegen Nachweis)
A = Arzt
Med. GB = medizinische Gesundheitsberufe (nach Absprache)